Ausstellung vom 8. Januar bis 21. Februar 2015
Ausstellung vom 28. Februar bis 29. März 2015
Ausstellung vom 2. Mai bis 23. Mai 2015
Was
haben Lamellenstoren, Karosseriestreifen und weissgekalkte Baumrinde
miteinander zu tun? Nichts eigentlich, solange sie nicht in einer Fotografie
halb zerstückelt zusammengefügt werden: Da fangen sie mit ihren Mustern und
Oberflächen untereinander zu spielen an und zwingen die Betrachtenden, diesem
Spiel zu folgen.
Fotografien
geben selten wieder, was man sieht: sie schaffen etwas Neues. Gewiss, wir alle
sehen, falls wir darauf achten, die Schatten der Bäume am Sandsteinfelsen, aber
erst auf dem Bild werden sie zu einem grafischen Muster. Man merkt dann: Was
wir betrachten, ist nicht die abgebildete äussere Realität, das Motiv, sondern
das Bild auf dem Papier. Auguste Renoir soll gesagt haben, ihn interessiere
nicht das Motiv, sondern das, was zwischen ihm und dem Auge passiert. Der
Photograph hier möchte es für sich so sagen: Selbstverständlich interessiert
ihn das Motiv – der Hund, die Gänse, das Graffito, die Bäume und das Meer –,
aber ebenso sehr, was passiert, wenn dieses Motiv auf den Film trifft und hier bei allem Realismus Abstraktionen
erzeugt in grosser Fülle – Texturen, Dreiecke, Vierecke und was alles mehr.
Hektor Leibundgut,
1. Mai 2015
Ausstellung vom 5. September bis 10. Oktober 2015
Ausstellung vom 16. Oktober bis 14. November 2015
Ich fotografiere, halte mich aber nicht für
einen Fotografen, sondern für einen Sammler. Nicht auf technisches Handwerk
kommt es mir an – ich benütze eine einfache Digitalkamera – sondern auf
Achtsamkeit. Mir geht es nicht um einmalige Schnappschüsse, sondern um
Oberflächen und Strukturen, die ich bedächtig - mit Bedacht – betrachte. Den
Spuren der Zeit, den Zeichen der Vergänglichkeit, gilt meine Aufmerksamkeit. In
ihnen suche ich nach dem Schönen, das mit dem existenziellen Schicksal der
Endlichkeit und des Vergehens versöhnt. Das Schöne im Hässlichen, die Ordnung
in der Unordnung, finde ich in rostigen Zuckerrübengüterwagenwänden, in abblätternden
Mauerflecken, in als Viehtränke auf die Weide gestellten Badewannen, an
Schiffsbäuchen und in zerrissenen Plakaten. Der Zufall spielt mir diese „objets
trouvés“ oder „Readymades“ vor die Kamera. Mein Ehrgeiz ist es, den richtigen
Ausschnitt – meist als abstrakte Nahaufnahme – zu wählen. Wie er im Sucher der
Kamera erscheint, bleibt er ohne digitale Nachbearbeitung in der gedruckten
Fotografie.
Ausstellung vom 26. November 2015 bis 20. Februar 2016
Ineinander verschlungene Formen, unterschiedliche
Oberflächen und Strukturen - manchmal mag der Betrachter kaum glauben,
dass alle Skulpturen von Philippe Sandoz
aus einem einzigen Stein entstehen. Der Künstler entwirft seine Werke nicht am
Reißbrett, sondern gibt ihnen Raum, sich während des Schaffensprozesses nach
und nach zu entwickeln, gleichsam hinaus zu wachsen.
So vereinen seine Skulpturen
Gegensätze wie schwer und leicht, rauh und glatt, kantig und rund zu einem
neuen, harmonischen Ganzen, das aus jedem Blickwinkel völlig neue Perspektiven
eröffnet.
Brigitte Aeberhard hat die
Stimmung im Steinatelier fotografisch eigefangen und Bilder geschaffen, die vom
Alltag des Steinhauers erzählen.